Menu
Menü
X

Prioritäten, Interessen und Wünsche im Fokus

Evangelische Kirchengemeinden befragen dekanatsweit Mitglieder

Fragebogen ausfüllen

Fragebogen ausfüllen

Die Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus haben eine Umfrage unter Mitgliedern und Mitbürgern gestartet. Ziel ist es, Interessen, Prioritäten und Ideen besser kennen zu lernen um die künftige Arbeit mehr darauf auszurichten.

Die Gesellschaft wird an vielen Stellen individueller, ebenso die Interessen der Menschen. Die Themen und Angebote die für Menschen im Moment relevant sind, wechseln deutlich öfter, als noch vor vielen Jahren. So werde, laut Sozialforschern, die Relevanz etwa von Institutionen, Organisationen, Vereinen und eben auch der Kirche im eigenen Leben ständig hinterfragt, ganz im Gegensatz zu früher, wo man eher ein Leben lang einer Organisation treu blieb. Das ist auch eine neue Herausforderung für Kirche, immer wieder relevant und plausibel sein zu müssen. „Darin ist Kirche wenig geübt“, so Präses Christian Pantermöller. Hinzu kommen sinkenden Mitgliederzahlen, damit verbunden zurückgehende Einnahmen und ein Rückgang an Hauptamtlichen Mitarbeitenden.

„Was willst Du, das ich Dir tue?“ – Dekanatsweite Umfrage

„Als ersten Schritt wollen wir vor allem hinhören und die Menschen in der Region fragen, ob und wie sie Evangelische Kirche wahrnehmen. Hören, welche Angebote ihnen (zukünftig) wichtig sind und warum (nicht)“, erklärt Präses Christian Pantermöller.

Themenbereiche sind beispielsweise die persönliche von Gottesdiensten, Sehnsucht nach Spiritualität, Taufe, Trauung, Konfirmation, Kinder- und Jugendarbeit, Angebote für Senioren, musikalische Angebote, Feste oder ähnliches. Abgefragt wird auch die Bereitschaft, welche Wege man für interessante Angebote auf sich nehmen würde und was Kirche künftig anbieten solle. Auch nach guten und weniger guten Erfahrungen wird in der Umfrage gefragt.

Die Umfrage ist ab dem 28. April online unter https://de.surveymonkey.com/r/WNL2KYS zu erreichen. Sie steht dann auf www.evangelisch-rheingautaunus.de sowie den Internetseiten der Kirchengemeinden möglichst vielen Menschen zur Verfügung. Menschen, die nicht online teilnehmen können, können sich an die Kirchengemeinde wenden. Hier werden ihnen Fragebögen zur Verfügung gestellt, die dann später in die Umfrage eingepflegt werden.

Die Evangelische Kirche Hessen und Nassau (EKHN) hat deshalb grundlegende Reformen auf den Weg gebracht. „Dies bedeutet auch gravierende Veränderungen in Im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus“, so Pantermöller. Von Rüdesheim, über den Untertaunus und das Idsteiner Land, bis nach Glashütten und Bad Camberg werden die Kirchengemeinden beispielsweise in so genannten Nachbarschaftsräumen verbindlich zusammenarbeiten. Der Teamgedanke wird gestärkt. Mehrere Pfarrerinnen und Pfarrer, sowie Kirchenmusiker oder Gemeindepädagoginnen abreiten künftig eng in Teams zusammen. Auch die Gebäude wie Gemeinde- und Pfarrhäuser kommen auf den Prüfstand. „Das Ziel aller Anstrengungen für die EKHN ist es, eine ausstrahlungsstarke und relevante Kirche zu sein, die die Liebe Gottes mit den vorhandenen Möglichkeiten am besten zu den Menschen, auch in diese Region bringt“, so Dekan Klaus Schmid.

In diesem Zusammenhang des Reformprozesses ekhn2030 hat das Dekanat eine Arbeitsgruppe gebildet, die diesen Prozess in der Region unterstützt.

Die anonymisierten Ergebnisse der Umfrage werden den Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt, damit diese dann weitere Schritte angehen können, um Schwerpunkte vor Ort auszumachen und die eigenen Themen und Angebote zu analysieren. Die Vergleichbarkeit der Umfrage sowie der Fokus auf übergreifende Fragestellungen sollen insbesondere bei der Entwicklung der Zusammenarbeit im Dekanat unterstützen, erklärt Pantermöller.


top